Martina Bürgi-Hawel

«Ich sehe mich als eine Art Feuerlöscherin»

Businesslook, sommerliche Cocktailparty oder klassische Abendgarderobe: Martina Bürgi-Hawel hat für jede Brille das passende Outfit bereit und zieht sich für das Fotoshooting mindestens sechsmal um. «Mein Mann und ich sind süchtig nach Brillen», sagt sie lachend in ihrem Garten in Richterswil mit Pool und Blick auf den Zürichsee. Haus und Garten sind bestückt mit Skulpturen, ihre zwei Bengalkatzen schmiegen sich an sie. Die Niederösterreicherin scheint voll und ganz heimisch zu sein in der Schweiz. Aber das war nicht immer so. 

«Ein gutes Team ist das Wertvollste.»

«Ich bin 1991 mit 25 Jahren für eine Ausbildung hierher gezogen und wollte danach gleich wieder zurück nach Hause.» Sie ist geblieben. Schon als junge OP-Schwester hat sie gemerkt, dass ihr die Schweizer Arbeitsmoral näher ist, als die österreichische. «Leben, um zu arbeiten liegt mir viel besser, als arbeiten, um zu leben. In Österreich wurde ich eher gebremst, ich war zu eifrig und wissbegierig. Hier wurde ich immer gefördert.» Nach Stationen im Berner Insel- und Lindenhofspital und nach 12 Jahren als Mitglied der Geschäftsleitung an der Klinik Linde in Biel, ist sie 2011 in Zürich an der Schulthess Klinik als COO gelandet. Seit 2019 ist sie Vizedirektorin der renommierten orthopädischen Spezialklinik. 

An der Orthopädie schätzt Martina Bürgi-Hawel, dass diese ein sehr lebendiges Arbeitsumfeld darstellt «Ich sehe mich in meiner Funktion auch als eine Art Feuerlöscherin. An mich gelangt meist das, was nicht so gut läuft. Dabei sind mir eine offene Fehlerkultur und Transparenz wichtig. Kommunizieren kann man nie genug.» 

Sie ist selbst sehr präsent in der Klinik, schätzt eine flache Hierarchie und will ihre Mitarbeitenden kennen. «Bei uns in der Klinik grüssen sich alle. Ein gutes Team ist das Wertvollste.» Wertschätzung wird bei ihr so oder so gross geschrieben. «Es gibt keinen Arbeitsbereich, wo so viele Berufsgruppen zur gleichen Zeit an einer Sache arbeiten. Es kommt auf jede und jeden einzelnen an, egal ob er operiert, oder die medizinischen Instrumente reinigt.»

Für jeden Moment die richtige Brille

Heute sind ihr insgesamt 700 Mitarbeitende unterstellt. Täglich hat Bürgi-Hawel mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun und muss in diverse Rollen schlüpfen. «Jede Berufsgruppe hat eine eigene Kultur. Manche brauchen mehr Empathie, andere sind sehr zielgerichtet.» Dabei helfen ihr auch ihre Brillen. «Wenn ich an einer Sitzung mit Chefärzten ein Anliegen durchbringen muss, ziehen ich die schwarze, strengere Brille an. Das verleiht mir ein tougheres Auftreten.»

Ihre neun Brillen, darunter vier Sonnenbrillen und auch ein paar extravagante Modelle, stehen alle im Badezimmer bereit. So kann sie sich gleich nach dem Aufstehen für die passende entscheiden. «Kleider wechselt man ja auch jeden Tag.» Als Kind litt sie unter dem Stempel «Brillenschlange»: «Ich trug diese “Krankenkassenbrillen”. Fürchterlich.» 

Bärtschi hat sie beim «lädele unter den Lauben» während ihrer Zeit in Bern entdeckt. «Die individuelle Beratung ist grossartig. Sie sehen sofort deinen Typ», sagt sie. So habe sie immer gedacht, eckige, grosse Brillen würden zu ihrem Gesicht passen. Als ihr dann bei Bärtschi eine mit runder Fassung vorgeschlagen wurde, war sie erst überrascht und dann überzeugt. Besonders schätzt sie auch die Service-Leistungen des Berner Optikers. Ein Brille, die sie als ihre «erste schöne Brille» gekauft hatte und die mittlerweile von ihrer Tante Anneliese in Wien getragen wird, wurde 20 Jahre nach dem Kauf ohne mit der Wimper zu zucken, umsonst repariert: «Ein zufriedener Kunde ist ein treuer Kunde. Das gilt auch bei uns in der Klinik.»

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